Die unterschiedliche deutsche Besatzungspolitik in Ost- und Westeuropa

5. September 2019, 19:30 Uhr

Am 1. September 1939 überfiel das Dritte Reich sein östliches Nachbarland Polen und kurz darauf sein westliches Nachbarland Frankreich. Dr. Jochen Böhler beleuchtet schlaglichtartig die deutschen Pläne für das besetzte Ost- und Westeuropa und geht auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jeweiligen Besatzungsrealitäten ein. Er fragt, welche Bedeutung diese Erfahrungen für die ehemals besetzten Länder bis heute haben.

 

Sowohl Polen als auch Frankreich waren nach dem Überfall – hier etwas weniger, da etwas mehr – ein halbes Jahrzehnt deutsch besetzt. Doch die Besatzungswirklichkeiten unterschieden sich – wie in ganz Ost- und Westeuropa – diametral voneinander. Nirgends nahm die Verfolgung und Ermordung von Teilen der Bevölkerung solch furchtbare Dimensionen an wie in Polen und in den Ländern, die gemäß des „Generalplans Ost“ für deutsche Siedlungsprojekte vorgesehen waren. Vergleichbare Erfahrungen in West und Ost bezogen sich auf die staatliche Entmündigung, den allgegenwärtigen Hunger, die Anwesenheit der Besatzer im eigenen Land und die Einteilung der Bevölkerung gemäß der NS-Rassenlehre.

 

Eintritt frei

Veranstaltungsort: Maxhaus, Schulstrasse 11, 40213 Düsseldorf

Anmeldung: Maxhaus-Foyer, eintrittskarten@maxhaus.de, Tel. 0211 9010252

In Kooperation mit der Maxkirche und dem Polnischen Institut Düsseldorf


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