Mittwochgespräch: Stille Nacht, heilige Nacht

200 Jahre ewiges Lied
18. Dezember 2019, 10:46 Uhr

Mit Dr. André Uzulis (Wiesbaden)

 

„Stille Nacht, heilige Nacht“ ist das mit Abstand bekannteste Weihnachtslied der Welt und weit über den christlichen Kontext hinaus bekannt. In seiner Ergriffenheit ist es unübertroffen als Ausdruck alpenländischer Weihnacht. Inzwischen in 300 Sprachen übersetzt, gehört das Lied seit 2011 zum immateriellen Weltkulturerbe der Menschheit. Vor rund 200 Jahren ist es in einer Zeit der Not im Salzburger Land entstanden und trat seinen Siegeszug auf alle Kontinente an. 

Der Historiker und Journalist Dr. André Uzulis zeichnet im „mittwochgespräch“ die Entstehung des Liedes und seine Verbreitung um den Globus nach. Auch wenn es heillos sentimentalisiert und kommerzialisiert wurde, erfüllt es nach wie vor den ihm zugedachten Zweck: den Menschen einen Moment des Trostes und der Ergriffenheit zu schenken. 

 

Dr. André Uzulis, Jahrgang 1965, ist freier Journalist, Historiker und Buchautor. Nach dem Abitur absolvierte er zunächst ein Redaktionsvolontariat bei der Braunschweiger Zeitung und arbeitete als Lokalredakteur in Gifhorn. Danach studierte er Geschichte, Politikwissenschaften und Französische Literaturwissenschaft in Hannover und Lille. 1994 erfolgte die Promotion mit einer Arbeit zur Rolle der Nachrichtenagenturen im Dritten Reich. Danach arbeitete er unter anderem bei der Deutschen Welle, der Welt am Sonntag und der Nordsee-Zeitung und war Auslandschef und Mitglied der Chefredaktion von dapd. 

 

3 Euro


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