Mittwochgespräch: Katholisch und Queer

Mirjam Gräve, Bonn

Welche Erfahrungen machen gleichgeschlechtlich liebende, bisexuelle, trans, inter, nichtbinäre und andere queere Christ*innen in und mit der römisch-katholischen Kirche? Wie sieht die konkrete Lebens- und Glaubenswirklichkeit von lesbischen Kirchenangestellten, transidenten Müttern, schwulen Priestern und intergeschlechtlichen Lai*innen aus? Mirjam Gräve hat Stimmen solcher Menschen in ihrem Buch „Katholisch und Queer“ (Eine Einladung zum Hinsehen, Verstehen und Handeln) zusammengetragen. Beim „mittwochgespräch“ werden die Teilnehmenden Ausschnitte aus diesen berührenden und zum Teil erschütternden Lebenszeugnissen hören. Hören werden sie aber auch von Eltern, Geschwistern, Seelsorger*innen, Bischöfen, Vertreter*innen katholischer Organisationen und Theolog*innen, die darüber berichten, welchen Wandel sie selbst durchgemacht haben und was aus ihrer Sicht noch geschehen muss, damit die Kirche ein menschenfreundliches Gesicht zeigt. Die Bereitschaft zum Hinsehen, zum differenzierten Wahrnehmen queerer Wirklichkeiten ist der erste Schritt hin zu einer Veränderung – sowohl individuell als auch in der gesamten Kirche!

Mirjam Gräve ist 45 Jahre alt und arbeitet als Lehrerin für Katholische Religion, Pädagogik und Geschichte an einer Gesamtschule im Rheinland. Darüber hinaus ist sie Kinder- und Jugendpsychotherapeutin und Sprecherin des Netzwerkes katholischer Lesben (NkaL).

3 Euro