Mittwochgespräch: Seniorendemokratie – die Überalterung der Gesellschaft und ihre Folgen für die Politik

15. September 2021, 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr

Prof. Dr. Emanuel Richter, Berlin

 

In vielen Gesellschaften zeichnet sich eine dramatische, sehr lang anhaltende „Überalterung“ der Gesellschaft ab: Die „Babyboomer“ gehen in Rente, und der Geburtenrückgang bei den Jungen lässt die Gruppe der Senioren dramatisch anwachsen. In Deutschland werden vermutlich im Jahr 2050 mindestens 35 Prozent der Bevölkerung über 60 Jahre alt sein. Das erzeugt nicht nur ein Problem für das Rentensystem, sondern schürt auch neue Generationskonflikte. Was bedeutet die Überalterung für die Demokratie? Wird die Demokratie zu einer Gerontokratie, zu einer „Herrschaft der Alten“, weil sich Senioren so lang wie möglich in ihren politischen Ämtern halten? Oder verschwindet die ältere Generation aus der Politik, weil sie aus gering entlohnter Erwerbsarbeit direkt in die Altersarmut rutscht? Das Ziel muss natürlich sein: Im Bereich des Bürgerengagements müssen die Senioren vermehrt als politische Akteure in Erscheinung treten, um die Interessen aller Generationen stärker als bisher in die Politik einzubringen. 

 

3 Euro


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