Mittwochgespräch: Soziallehre 4.0

Wie wir in Zeiten der Digitalisierung menschlich bleiben können
12. Dezember 2018, 18:00 Uhr

Mit Heinrich Wulhorst (Duisburg)

 

Die digitale Transformation wird in den kommenden Jahrzehnten zu dramatischen Veränderungen führen, die in ihren Auswirkungen noch gar nicht absehbar sind. Unter dem Stichwort „Arbeitsmarkt 4.0“ werden diese Fragen heute bereits stark mit Blick darauf diskutiert, welche Rolle der Mensch als Individuum in einer digitaler werdenden Welt künftig einnehmen wird und kann. Das „ mittwochgespräch“ geht der Frage nach, wie wir in Zeiten der Digitalisierung menschlich bleiben können.

Im „mittwochgespräch“ beschreibt Wullhorst auch die Herausforderungen, denen sich Politik, Kirche und Zivilgesellschaft bei der Bewältigung der digitalen Revolution stellen müssen. Er fordert mehr Transparenz der Politik und einen verstärkten Einsatz Sozialer Medien zur Förderung der Debattenkultur. In der Bildung muss nach der Auffassung des Autors ein „viel stärkerer Fokus auf die Vermittlung der so genannten Softskills gelegt werden, diese Fähigkeiten werden Menschen immer besser beherrschen als Computer“. Auch die Kirche und die katholischen Verbände sind gefordert: “Sie müssen den großen Schatz der Christlichen Soziallehre wieder stärker in den Blick nehmen. Deren Prinzipien können uns gut durch die Digitalisierung begleiten, ähnlich, wie das in der Industriellen Revolution gelungen ist.“

 

Heinrich Wullhorst, Jahrgang 1961, ist Journalist und Kommuni­kationsberater. Der ehemalige Pressesprecher des Kolpingwerkes Deutschland engagiert sich seit fast vier Jahrzehnten ehrenamtlich in katholischen Sozialverbänden und beobachtet die Veränderungen im katholischen Milieu. In seinem publizistischen Wirken befasst er sich mit Zeitfragen von Kirche und Gesellschaft.

 

3 Euro


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