Klosterhof im Maxhaus

Maria Montessori

Geboren wird die Italienerin Maria Montessori 1870 in Chiaravalle nahe der Hafenstadt Ancona. Schnell entwickelt das begabte Mädchen vielseitige Interessen, insbesondere die Naturwissenschaften haben es ihr angetan. Sie besucht eine technisch-naturwissenschaftliche Schule, damals ein Novum, da Frauen – wenn überhaupt – geisteswissenschaftlich orientiert sind.

Aber Montessori lässt sich nicht beirren. Sie studiert Biologie, Mathematik und Medizin. 1896 wird sie als erste Frau in Italien zur Ärztin promoviert, was im Land für erheblichen Aufruhr sorgt.

Montessori setzt sich konsequent für die Rechte der Frauen ein und widmet sich – anfangs nur mäßig an pädagogischen Fragestellungen interessiert – der Arbeit mit geistig behinderten Kindern. Während ihrer Arbeit in der römischen Psychiatrie verlagert sich Montessoris Schwerpunkt nach und nach auf die Entwicklung pädagogischer Methoden zur Förderung der behinderten Kinder.

Diese Methoden wird sie später verfeinern und auch auf gesunde Kinder übertragen. Kern ihrer Arbeit ist die Idee, das Eigeninteresse der Kinder als Instrument zur Entwicklung einzusetzen und Sie zu aktivem Lernen zu bewegen.

Montessori entwickelt und verfeinert fortwährend ihre Methoden und entscheidet sich, fortan die Erziehung gesunder Kinder zu erforschen und zu verbessern. Hochbetagt stirbt die berühmte Pädagogin und Frauenrechtlerin 1952 in den Niederlanden.

Die Methodik der Reformpädagogin wird noch heute an Montessori-Kinderhäusern und Schulen eingesetzt.

 

„Hilf mir, es selbst zu tun.“ Maria Montessori war und ist für Kinder eine Hoffnungsträgerin in Bezug auf selbstbestimmtes Lernen.